von Frank Wollmann, Dresden
Abspann
Abendlied
Abendlied
Die Sonne färbt sich ein,
blutrot versinkt der Kreis
wie lieblich roter Wein
und plötzlich wird es leis.
Ein letzter Vogelschrei durchbricht
mahnend die Dunkelheit
dann steigt empor ein neues Licht,
strahlend im Silberkleid.
Ein Käuzchen schreit,
Igel jetzt schnaufen,
Lachen schallt weit,
Katzen sich raufen.
Tageshitze schwebt im Raum,
Sehnsucht nach Kühle,
fern noch von jedem Traum,
spürt man die Gefühle.
All das Erleben und das Müh'n,
welches der Tag gebracht,
sieht man vorüber zieh'n,
bis man wieder erwacht.