von Frank Wollmann, Bühlau
An der Saale
An der Saale
von Frank Wollmann Bühlau /Ziegenrück 16.01.2022
Es rauscht die Walze hinterm Wehr,
der Fluss zieht weiter seine Bahn,
sein Ziel das off'ne, weite Meer,
die Sonne malt den Himmel an.
Zum Teil im Bett ganz starr geführt,
ansonsten er ganz frei mäandert,
seine Wildheit hat man oft gespürt,
wie gerne man entlang hier wandert.
Mal sanft, mal schroff die Hänge steigen
und Burgen schauen weit ins Land,
sie uns all die Geschichte zeigen,
die diese Gegend macht bekannt.
Hochebenen und große Felder,
Dörfer sich in Täler schmiegen,
an Hängen fliehen hoch die Wälder,
die Straßen sich hier oftmals biegen.
Oh Saale wirst oft angestaut,
stolz ragt die Mauer in die Höh,
wohin mein waches Auge schaut,
seh ich die Saale jetzt als See.
Das Wasser Schaufelräder dreht,
die Energie erneuerbar,
die uns ja sonst verloren geht,
Umweltverträglichkeit wird wahr.
Die Kirchen ragen hoch hinaus,
den Handelsweg zu säumen,
ehrfürchtig jedes GOTTESHAUS,
in dem die Menschen träumen.
Oh Saale, unser Lebensquell,
für Maler und für Dichter,
Gedanken sprudeln auf der Stell,
hast so viele Gesichter.