Es rauscht der Wind hinter den Scheiben, die Flur ist längst schon weiß belegt, ringsum herrscht winterliches Treiben, aus Schornsteinen der Rauch sich hebt. Wie schön ist´s in der Stube drinnen, es flackern Flammen im Kamin, duftend die Räucherkerzen glimmen, ich lausche den Weihnachtsmelodien. Der Teich trägt eine Haut aus Eis, die Fische halten Winterruhe, zur Neige geht des Jahres Fleiß, Zeit, dass ich für uns etwas tue. Wir knirschen durch den Schnee. Im Wald wir manche Fährte lesen. An der Futterkrippe steht ein Reh. Der Vollmond ist sehr hell gewesen. Unsere Hände sich umfassen, ich spüre immer noch dein Herz, kann wohl niemals von dir lassen, verdrängt wird aller Weltenschmerz. Es zwickt die Kälte an der Nase, der Atemnebel hüllt uns ein, der warme Glühwein aus dem Glase lässt uns ganz zufrieden sein. Wir denken an unsere Lieben, sind ihnen trotz der Ferne nah, nur weil sie zu Haus geblieben, sind sie zum Fest hier nicht da. Die Wintersonne steigt nach Oben, vorm Küchenfenster herrscht Betrieb, in Scharen kommen sie angeflogen, es ist ein einzig Zschilp und Piep. Die erste Tasse Kaffee mundet. Sie haucht mir Leben wieder ein. Ein Satellit die Scheibe eng umrundet, am liebsten würd ich mit ihm sein. Der Wind hat sich zur Ruh begeben. Die Sonne schickt uns ihre Strahlen. Wir genießen voll das Leben, was wir in bunten Farben malen.