Das Schiff legt ab

Das Schiff legt ab
von Frank Wollmann, Dresden 24.11.2025

Ahoi, Ahoi es ruft die Ferne,
die Schiffssirene dröhnt im Hafen,
der Bootsmann steht an der Bordlaterne,
er hat die Abfahrt fast verschlafen.

Derweil wird die Gangway hochgezogen,
die Passagiere zu ihren Kabinen geh'n,
manche haben für sich erwogen,
schon gleich an der Bar zu steh'n.

Das Schiff läuft aus dem Hafen,
das traditionelle Lied erklingt,
die Sonne legt sich langsam schlafen,
dabei sie rot im Meer versinkt.

Die Silhouetten schwinden,
der Horizont ein dunkles Band,
ringsum nur Meer zu finden,
bis endlich sichtbar wird das Land.

Landgang auf fremden Gefilden,
der Möglichkeiten gibt es vielerlei,
ein Jeder wird uns bilden,
für Jedermann ist was dabei.

An Bord herrscht fröhlich Leben,
gut speisen kann man auch,
für alle wird's etwas geben,
für Kopf wie für den Bauch.

In den Schlaf die Wellen wiegen,
die Seeluft salzig frisch,
die Stunden schnell verfliegen,
schon sitzt man am gedeckten Tisch.

Ahoi, Ahoi es ruft die Ferne,
ein jeder Tag neues Erleben,
wir reisen ja so gerne,
lasst uns darauf das Glas erheben.