von

Leben

De Jahre flieschen

Zeichnung Sonnenuntergang © Frank Wollmann

De Jahre flieschen

De Jahre flieschen schnell dahin,
der Sprössling sich derweil entfaltet,
man sucht so nach des Lebens Sinn,
wobei so manches schon veraltet.

Da kann mer, was och immer, denken,
es is der Lauf ja mit der Zeit
und diese darf mer ni verschenken,
weil ehm sonst nicht vom Leben bleibt.

De Zellen werden langsam müde,
das kann mer in de Knochen spürn
und och de Verfassung vom Gemüte,
kann zu Erinnrungslücken führ'n.

Was de gemacht, kann keener nehmen,
was de noch willst, du's ni verschiem,
denn wenn de möchtst ä scheenes Leben,
musste für deine Träume glühn.

Ä bissl Glück muss mer och haben,
de Gene machen sehr viel aus,
denn dieses Fundament wird tragen
unser ganzes Lebenshaus.

Den Rest der Umgang nachher macht,
drum muss mer sich um den och kümmern,
damit mer ä schönes Leben hat,
was man sich muss ja selber zimmern.

Zu allem kommen noch obendrauf
die ganz reelle Offenbarung
aus dem bisher'gen Lebenslauf,
die jeder gewinnt aus Erfahrung.

De Jahre flieschen, nicht geht Retour,
lass deine Träume leben,
die Zeiger dreh'n sich in einer Tour,
greif in das pralle Leben.

In diesem Sinn sei gratuliert,
das Glück sei dir stets hold,
das Leben weiterhin so führt,
denn Glück ist mehr als Gold.

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