Entwachsen

Entwachsen
von Frank Wollmann, Bühlau 02.06.2022

Vorbei der Kindheit unbeschwertes Leben,
es ruft Verantwortung und Pflicht,
der eig'nen Zukunft gilt das Streben,
damit gering bleibt der Verzicht.

Den Lebensdurst das Füllhorn stillt ,
dies Jeder muss begreifen,
wenn man es nur reichlich füllt,
sonst wird man ins Leere greifen.

Die Quelle dafür sind Fleiß und Mut
und Achtung aller Kreaturen,
stets zu sein auch auf der Hut,
sonst ist man schnell verloren.

Vorbei soll'n Freundschaften nicht sein,
sie sind uns treue Wegbegleiter,
wenn's schwer wird, ist man nicht allein
und kommt so trotzdem weiter.

Es ist ein Geben und auch Nehmen,
gleichsam wie beim Lieben,
werden träumen, uns auch sehnen,
dass erhalten bleibt der Frieden.

Wenn man ist jung, wird man auch alt,
Zeit lässt sich nicht vermehren,
die Alten geben uns den Halt,
sie sollte man stets ehren.

Es ist die Zeit von Sturm und Drang,
hoch auf den Wolken schweben,
der Jugend frischer, leichter Gang,
das Leben zu erleben.