von

Hoffnung

Glaub nur

Zeichnung Kirche © Frank Wollmann

Glaub nur

Woher, wohin, wohin, woher?
Stets fallen uns diese Fragen schwer.
Sind wir oder sind wir nicht?
War es eher da das Licht,
welches die Erleuchtung hat gebracht,
hell erschienen ließ die Nacht?
Lässt uns Ungewissheit glauben,
uns der Wirklichkeit berauben
oder ist es das Verlangen,
nicht ständig nur zu bangen,
dass man doch nicht ist allein,
irgendwo muss doch was sein!
Deshalb schauen wir nach Oben,
singen emsig den Coral
um den Herren wohl zu loben,
der befreit uns von der Qual.
Wenn er sich mir zeigen würde,
so von Angesicht zu Angesicht,
verlieh er mir die nöt´ge Würde
und mein letzter Zweifel bricht.
Was ich auf der Welt muss sehen,
kann von ihm gewollt nicht sein,
doch er macht´s nicht ungeschehen
und man hört sie weiter schreien.
Ist es der Lohn für das Entfernen,
für Entfremdung auf der Welt,
will er uns damit nur lernen,
Frieden gibt´s nur ohne Geld,
ohne Reichtum, ohne Macht,
die nur Dunkelheit gebracht?
Wenn es nur so einfach wäre,
gäbe es keine Fragen mehr,
alle wären längst im Himmel
und die Erde blieb ganz leer.

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