von Frank Wollmann, Bühlau
Gut gelagert
Gut gelagert
Gut lagern muss man nicht nur Wein,
auch später sicher sein Gebein.
Zuvor jedoch ja zum Genießen,
liegt man gern mal auf der Wiesen.
Das Bett jedoch hat Tradition,
dies gab's vor Tausend Jahren schon.
Handwerk und Mode es verwandeln,
vom Grasbett alte Zeugnisse handeln,
später aus Holz mit Baldachin,
den zum Alkoven man konnte zieh'n.
Selbst die Füllung der Unterlage
änderte sich ohne Frage,
von Stroh, Pferdehaar zu Schaumstoff hin,
ein verstellbares Lattenrost macht Sinn.
Was man investiert in sein Bett
macht das Schlafen darin nett.
Gut gelagert, kann man sagen,
unsere Rücken gut vertragen.
So wird uns die Nacht nicht plagen,
sanft durch uns're Träume tragen.
Sparst du an der falschen Stelle,
liegst du gar in einer Delle,
drückt dich's in der Seitelage,
wird das Schlafen dir zur Plage.
Gut gelagert wie ein Wein
schläfst du wie auf Wolken ein.