von

Beachtung

Haarig

Frisch frisiert © Ina Lilie

Haarig

Es wurde stets Wert darauf gelegt,
dass jeder seine Haare pflegt.
Schon Viertausend vor der Zeit,
war zu Haarmode man bereit.
Lange Haare, selbst mit Knoten,
ungepflegt war streng verboten,
Behaarung damals schon verpönt,
auch wenn manch einer drüber stöhnt.
Die Farben Henna-Rot und Blau,
wer Blond trug gar zur Schau,
der war besonders ja begehrt,
mit Blond macht man nichts verkehrt.
Dazu mit Nadeln dezent garniert,
die Männerwelt noch mehr verführt.
Die Nadeln aus Silber, Gold und Elfenbein
verliehen einen göttlichen Schein.
Die Haare demonstrieren Stand,
weshalb Perücken man erfand,
die Feinen trug der hohe Adel,
die aus Schafswolle, das Bauernmadel,
so gabs schon stets den Unterschied,
weshalb es nicht nur friedlich blieb.
Sehr spät kam das Bemüh'n,
zu bestrafen, an den Haaren zu zieh'n.
Bei einer richt:gen Frauenrauferei
ist Haare ziehen meist dabei.
Selbst beim angestrengten Denken,
wir dem Haar Beachtung schenken,
sollt es dabei nicht gut laufen,
wir uns gleich die Haare raufen.
Haare haben ihren Wert,
deshalb macht ja nichts verkehrt,
dass sie euch nicht geh'n verloren,
mancher hat schon am Kopf gefroren.
Bleibt drum haarig stets in Maßen,
dann schaut man nach euch auf den Straßen
und ihr fühlt euch angenommen,
wird's im Portemonnaie auch beklommen.
Haartracht war und bleibt Symbol,
mit der Richtigen seid ihr ein Idol.

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