von Frank Wollmann, Bühlau
Haltet die Gemüter wach
Haltet die Gemüter wach
Es drückt der Nebel auf's Gemüt.
Die Schwaden undurchdringlich wabern.
Kein Sehen wohin man auch sieht,
man könnt mit seinem Leben hadern.
Jedoch ich suche nach dem Licht,
kann eine kleine Kerze finden,
ihr Schein die Finsternis durchbricht,
die Hoffnung wird sie mir verkünden.
Die Flamme findet keine Ruh,
spüre die Wärme, die sie gibt,
ich schaue einem Spatzen zu,
der in mein Vogelhaeuschen fliegt.
Die Anderen hört man in der Hecke,
sie sicher über's Wetter streiten,
könnt übern Kopf zieh'n meine Decke,
dabei sind sie doch zu beneiden.
Ach, was soll ich Trübsal treiben,
draußen erwartet mich so viel,
zügig werde ich mich bekleiden,
stecke mir ein kleines Ziel.
Das Gemüt so wach gehalten,
erreiche ich des Lebens Quelle,
der Kaffeeduft steigt in die Nase
und die Gedanken werden helle.