von Frank Wollmann, Bühlau
Heiß
Heiß
Es flimmert die Luft überm Asphalt,
die Pflanzen reichlich dürsten,
selbst in der Nacht wird es nicht kalt,
man könnt sich in die Fluten stürzen.
Vor den Cafés Schlangen steh'n,
in denen Eis wird dargeboten,
man kann die Menschen gut versteh'n,
selbst Vierbeiner bekommen heiße Pfoten.
Wohl dem, der jetzt am Strand kann liegen,
die kühle Meeresbrise spürt,
sich lässt vom klaren Wasser wiegen,
was ja zu Wohlbefinden führt.
Doch wollen wir hier nicht Jammern,
denn schattige Grün gibt es auch hier,
musst nur verlassen deine Kammern,
ein Stück nur treten vor die Tür.
Dort wirst du Parks und Bäder finden,
Springbrunnen, die dir Kühle spenden,
kannst so die Hitze überwinden
und Ruhen auf den Bänken.
Speichere nur die Sonnenstrahlen,
denn dunkle Zeiten kehren wieder,
dann kannst du bunte Bilder malen
und singen ach so frohe Lieder.
Vertreibt so Kälte wie auch Dunkelheit,
wenn du zurückdenkst an die heißen Tage,
wo in den Schatten war kein Weg zu weit,
so wandelt sich ja stets die Frage.