von Frank Wollmann, Dresden
Herbstkind
Herbstkind
von Frank Wollmann, Bühlau 01.11.2024
Ein jedes Jahr tritt Herbstzeit ein
und Frühjahrssünden aufersteh'n,
geerntet wird der gold'ne Wein,
ein Herbstkind möcht die Welt versteh'n.
Gülden glänzen nun die Blätter,
Winde sie im Tanze dreh'n,
wechselhaft wird nun das Wetter,
Nebelschwaden kann man seh'n.
Wie die Kinderaugen strahlen,
wenn die bunten Drachen steigen,
Maler Herbst sieht man jetzt malen,
all die Blätter an den Zweigen.
Herbstkind eingepackt im Wagen,
atmet frei die frische Luft,
wenn es auch noch nichts kann sagen,
genießt es diesen würzgen Duft.
Es gedeiht und wird umschmeichelt,
wertvoll so ein junges Leben,
selbst vom Wind wird es gestreichelt,
wird nach Liebe streben.