von

entfalten

Hören

Zeichnung Instumente © Frank Wollmann

Hören
von Frank Wollmann, Bühlau 10.01.2023

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken,
Sinne, die uns sind gegeben
uns're Welt so zu entdecken,
zu bereichern unser Leben.

Hören, was da schwingt und klingt,
Worte, die durch den Äther geh'n,
irgendwo ein Vogel singt,
all dies können wir versteh'n.

Gefühle werden so geweckt,
je nachdem was wir hören,
was durch Hören wir entdeckt,
werden uns're Sinne spüren.

Ein Konzert, ein Liebessäuseln,
Schreie aus Schmerz oder Ängstlichkeit,
dass sich alle Haare kräuseln,
was uns dann zum Handeln treibt.

Zuhören sollte man genießen,
zeigt so, dass man interessiert,
all die Informationen fließen,
man dabei gar nichts verliert.

Regentropfen, Blätterfall,
Bienen summen, Flügelschlag,
Geräusche gibt es überall,
ob in der Nacht oder am Tag.

Wellenschlag, brausende Gischt,
Töne der Naturgewalten,
die Welle sich am Felsen bricht,
tosend wird sich der Lärm entfalten.

Zart der Bogen die Saite streicht,
sanfter Wind die Gräser biegt,
fast lautlos die Katze schleicht,
Getreide sich im Winde wiegt.

Hören, was für eine Gabe,
erkennen meist zu spät den Stellenwert,
wenn sie kommen, jene Tage,
in denen man Schwerhörigkeit bemerkt.

Schütze diesen feinen Sinn
vor allzu großem Schall,
Du hast damit den Gewinn,
spielst selber Du den Ball.

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