von

emsig Treiben

In der Furche

In der Furche

Die Ackerkrume fruchtbar liegt,
dazu der Himmel weithin Blau,
der Habicht seine Kreise zieht,
die Maus unscheinbar Grau.

Ein Storchennest ist schon bezogen.
Die Wiesen feucht und saftig Grün.
Zugvögel kommen angeflogen,
Bäume, Sträucher jetzt erblüh'n.

Die ersten Furchen sind gezogen,
die Frühjahrs-Saat ist ausgebracht,
im Weiher glätten sich die Wogen,
es ertönt ein Froschkonzert.

Wohin man schaut, herrscht Lebenslust,
des Winters Kälte ist verbannt,
mit ihr der ganze graue Frust,
Erblühen jetzt im ganzen Land.

In der Furche emsig Treiben,
Mäuse, Hamster, Hase, Reh,
sich vor des Jägers Büchse zeigen,
Bienen summen in dem Klee.

Der Traktor zieht die Drillmaschine,
vom Cabrio winkt fröhlich eine Frau,
Natur auf ihrer eig'nen Bühne,
Rollenspiel wohin ich schau.

Wir Menschen sind da nur Statisten
und sollten voller Ehrfurcht sein,
Natur lässt sich nicht überlisten,
können uns jedoch an ihr erfreu'n.

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