von

Abendrot

Lebensstrom

Lebensstrom
von Frank Wollmann, Bühlau 26.06.2024

Ein silbernes Band ins Land geschnitten,
die Ufer flach, steil an and'ren Stellen,
bizarr der Anblick unbestritten,
unermüdlich schlagen die Wellen.

Das Abendrot legt sich auf's Wasser,
als möchte es darin untergeh'n,
der Tag wird allmählich immer blasser,
am Himmel kann man Sterne seh'n.

In Häusern, die das Ufer säumen,
gehen nach und nach die Lichter aus,
die Räume füllen sich mit Träumen,
der Mond schaut aus den Wolken raus.

Ruhelos fließt der Strom in seiner Länge,
gleich welcher Tageszeit,
mal zwängt er sich durch eine Enge,
dann zeigt er sich gewaltig breit.

Am Morgen weiße Nebel steigen,
die Sonne sendet warmes Licht,
mystische Figuren tanzen ihren Reigen,
der Glanz sich in den Wellen bricht.

Ohne Wasser Dürren drohn,
schon früh hat dies der Mensch erkannt,
ließ sich nieder am Lebensstrom,
der viele Orte dann verband.

Zurück