Nacht

Nacht
von Frank Wollmann, Bühlau 26.03.2023

Finsternis, nur kleine Inseln luminieren,
anders in den großen Städten,
Reklamen zur Lichtverschmutzung führen,
kaum kann man Sterne noch entdecken.

Gleichwohl ist's mit den Geräuschkulissen,
auf dem Land die Stille uns umschließt,
in der Stadt wird man sie missen,
der Verkehr dort immer fließt.

Die Luft ist klar, die Sterne funkeln,
der Mond nimmt ab oder gerade zu,
den Kontrast findet man nur im Dunklen,
von Fern muht noch eine Kuh.

Im Sommer lieg ich unter des Himmels Kuppe
auf dem Balkon und wünsch mir was,
bin glücklich, seh ich eine Schnuppe,
selbst wenn sie noch so blass.

Wir sehen Sterne, die nicht mehr existieren,
Lichtjahre der Entfernung lehren uns Geduld,
nur unser'n Stern sollten wir nicht verlieren,
ansonsten sind wir selber schuld.

Die Nacht gibt manche Wesen frei,
welche wohl vagabundieren,
nachtaktiv sind mancherlei,
was sie wohl im Schilde führen?

Die Nacht ist ja zum Schlafen da,
noch besser gar zum Träumen,
so ist man seinen Zielen nah
und kann nicht viel versäumen.