von

Träume

Nicht warten

Zeichnung Baumlandschaft © Frank Wollmann

Nicht warten
von Frank Wollmann, Bühlau 20.01.2022

Wie viele Jahre uns wohl bleiben?
Gern wüsste ich's im Voraus,
Tanze gern des Lebens Reigen,
baue gern am Lebenshaus.
Umhüllt von tiefem Schweigen
es uns verborgen bleibt,
leis spielen auf die Geigen
unbemerkt verfliegt die Zeit.
Was heute nicht geschehen,
wird nicht Vergangenheit.
Wir können auch nicht sehen,
ob Zeit für's Morgen bleibt.
Drum hast du jetzt noch Träume,
verschiebe sie nicht lang,
Pflanze heut noch deine Bäume,
einmal kommt der letzte Gang.
Mit Pauken und Trompeten
ganz plötzlich zieht er ein
und treffen kann es Jeden,
darum lös die Träume ein.

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