Puderzucker

Wohlig warm ist´s in den Stuben,
draußen weiße Sterne tanzen,
aufgeregt sind Mädchen, Buben,
in die Ecke schnell den Ranzen.

Vor dem Haus türmt sich der Schnee,
Puderzucker auf den Dächern,
Kälte zwickt in Nas und Zeh,
Glühwein dampft aus vielen Bechern.

Auf der Rodelbahn Geschrei,
kreuz und quer die Schlitten gleiten,
„Bahne frei – Kartoffelbrei“
soll eine freie Fahrt bereiten.

Auf dem Weiher, der gefroren,
Kufen in das Eis sich schneiden,
warme Zeit ging uns verloren,
Zapfen hängen an den Zweigen.

Fährten für´n zur Futterkrippe,
Rehe, Hasen sich dort laben
und die ganze Vogelsippe wartet
gerade wie vorm Laden.

Wind lässt Puderzucker stieben,
Kinder tragen rote Wangen,
ach wie sie den Winter lieben,
der gerade angefangen.