Schwebend frei

Schwebend frei
von Frank Wollmann, Bühlau /19.06.2022

Auf dem Rollfeld grünt der Rasen
und die Winde zieht nun an,
aufgeschreckt rennen die Hasen,
plötzlich hebt sich's Flugzeug an.

Über alle Ruder surrt der Wind,
des Höhenmessers Zeiger dreht,
frei wie die Vögel wir hier sind,
sanft es von der Seite weht.

Die Stadt, das Dorf, des Flusses Lauf,
von Oben hat man Übersicht,
als schläge man eine Karte auf,
die Höhe hier den Maßstab bricht.

Schwebend frei die Sinne schwingen,
könnte ewig Oben bleiben,
fröhlich wie die Vögel singen,
blicken in die fernen Weiten.

Mit den Rudern navigieren,
stabilisieren, steigen, sinken,
in definierte Luftschichten führen,
dabei mit den Augen trinken.

Alles wieder näher rückt,
was vorher puppenstubenklein,
Ausschweben, Aufsetzen geglückt,
nur Fliegen kann noch schöner sein.