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Natur

Seegeflüster

Seebrücke an der Ostsee © Frank Wollmann

Seegeflüster

Möven Kreischen an dem Strand,
Wellenschläge dröhnen laut,
in der Ferne fremdes Land,
wenn zum Horizont man schaut.
Wolken dämpfen Sonnenlicht,
Wind und Regen sich beflügeln,
doch für uns gibt's kein Verzicht,
können unser'n Drang nicht zügeln.
Schiffe uns die Ferne preisen,
in uns alle Neugier wecken,
auf das Wandern und das Reisen,
um so Neues zu entdecken.
Aus dem See hör ich Geflüster,
geht nur, geht, nichts zu versäumen,
Wolken werden immer düster,
während wir von Schönem träumen.
Knorrig steh'n auf steiler Küste,
Bäume ganz zerzaust vom Sturm,
durch des Wassers wilde Lüste,
ging schon manch Stück Land verlor'n.
Steine von alther berichten
wie die Zeit zuvor gewesen,
tief verwurzelt die Geschichten,
die man heut kann drüber lesen.
Oh, ich kann nicht widerstehen,
deiner Rauheit und dem Zauber,
möchte dich immer wieder sehen
spür dein Flüstern wird jetzt lauter.
Regen trommelt auf uns ein,
doch wir bleiben trotzdem trocken,
ach wie sind wir Menschen klein
und dennoch so unerschrocken.
Seegeflüster uns begleitet,
lehrt uns, die Natur zu seh'n,
uns den Horizont so weitet
wie weit dürfen wir noch geh'n.

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