von Frank Wollmann, Bühlau
Sehnsucht nach Weiß
Sehnsucht nach Weiß
von Frank Wollmann, Bühlau 06.01.2023
Der Winter ohne jeden Schnee,
wie fad sieht dies doch aus,
mir tun davon die Augen weh,
alles nur graue Maus.
Dabei könnt alles glitzernd sein,
von Sternlein dicht bedeckt,
dazu strahlend Sonnenschein,
alles Grau wäre versteckt.
Ich träume von Wipfeln voll Silberglanz,
von Schneemann und Schneeballschlacht,
von wilden weißen Flockentanz
und klirrend kühler Nacht.
Sehne mich nach dem Duft,
so frisch, belebend, rein,
der dann liegt in der Luft,
wenn's anfängt, dicht zu schneien.
Beschneite Pisten, gespurte Loipen,
tragendes Eis für's Schlittschuhlaufen,
die Pferdeschlittenglöckchen läuten,
dampfend der Pferde Nüstern schnauben.
Sehnsucht nach Weiß ist ungebrochen,
Erinnerungen wiegen schwer,
kein einzig Flöckchen schon seit Wochen,
nichts wünsch’ ich sehnlicher mir her.