von Frank Wollmann, Dresden
Sing wer singen kann

Sing wer singen kann
(nach der Melodie:"Sing mei Sachse sing"
Strophe 1
Der Sachse liebt die Freiheit sehr
und kann's kaum unterdrücken,
am liebsten säße er jetzt am Meer,
führe über Tausend Brücken.
Der Sachse braucht Bewegung
und schmackhafte Verpflegung.
Strophe 2
De Menschheit scheidet alles aus,
was sie nicht kann verwerten,
da sitzen se auf ihrem Haus,
dort könnse sich mal Erden.
De Reinlichkeit ist Keene Zier,
drum brauchen se och Klopapier.
Strophe 3
So manche Dinge werden knapp,
dies war ja zu erwarten
und wer ni glei gehortet hat,
muss de Erfahrung starten.
Er hebt sich alle Zeitungen auf
und macht sich Wischpapier daraus.
Strophe 4
Der Vorteil liegt hier auf der Hand,
man kann sich informieren,
was neustes zu Corona stand,
kann man nun gleich studieren,
danach wird druckfrisch abgewischt
und unbemerkt bleibt der Verzicht.
Strophe 5 Der Sachse bleibt niemals allein,
er kommt stets vor in Gruppen,
skypt, streamt, ob groß oder klein,
ob Villa oder Schuppen.
Der Sachse liebt chatten,
wir Sachsen sind die Netten.
Strophe 6
Mir kennen keenen Vorbehalt.
In Not wir gerne helfen,
egal ob jung oder alt
tun alle och yourself' en.
Wir lieben ja die Friedlichkeit,
drum nehm mer uns vor Andre Zeit.
Strophe 7 De Krisen komm, de Krisen geh'n,
mir lassen uns ne stören,
wir heute schon de Zukunft seh'n,
drum lassen wir uns führen.
Wir freuen uns auf das Morgen,
trotz mancher Alltagssorgen.
Strophe 8
Ob Bayer, Hesse, Preuße oder so,
mir können euch och leiden,
gemeinsam sind wir alle froh
und wollen och so bleiben.
Mir können alles stemmen,
wenn wir zusammen rennen.
Refrain:
Sing wer singen kann,
ob Frau oder auch Mann.
Wir singen für das Glück,
dass der Alltag kehrt zurück.
Was es auch immer gibt,
mer sein gar ni betriebt,
mer sein stets Optimist,
weil een Sachse ja so ist.