von Frank Wollmann, Dresden
Sylter Charme

Sylter Charme
von Frank Wollmann, Bühlau/Keitum
Auf der Uwe-Düne steh'n,
weithin flach das Inselland,
dann wird jeder schnell versteh'n,
es ist nicht nur weißer Sand.
Die zweite Marcellus Flut sie schuf,
als der "blanke Hans" im Schäumen,
schon eilte danach der Insel Ruf:
"Kommt hierher zum Träumen".
Schauspieler, Maler, Schriftsteller erwogen,
sich vom Eiland inspirieren zu lassen,
sind in die Stille der Natur gezogen,
all die Einzigartigkeit zu erfassen.
Kunst und Kultur Sylt präsentiert,
die Dächer gedeckt mit Reet,
von endlosen Stränden verführt,
auf Trockenmauern die Wildrose blüht.
Der Hindenburgdamm zum Festland verbindet,
von Dachs und Fuchs auch redlich genutzt,
um Hörnum Odde seitdem Land schwindet,
auch die Vögel Welt schaut verdutzt.
Wer noch nicht auf Sylt gewesen,
kann die Schwärmerei nicht versteh'n,
es reicht nicht aus, darüber zu lesen,
man muss die Pracht selber seh'n.
Die Spuren der Eiszeit faszinieren,
rostrot glänzt der Geschiebelehm,
zum Namen "Rotes Kliff" führen,
in der Abendsonne doppelt schön.
Sylter Charme unsere Sinne schmeichelt,
stehen im Winde am Strand,
die Wangen vom Sandkorn gestreichelt,
halten wir fest uns're Hand.