von Frank Wollmann, Bühlau
Unter der Buche
Unter der Buche
Weit breitet sich die Krone aus,
der Buche rote Blätter assimilieren,
geschützt wie in einem Haus,
kann ich die Kraft des Baumes spüren.
Liege und schaue ins verzweigte Geäst,
ein laues Lüftchen kühlend weht,
hoch oben bauen Vögel sich ein Nest,
merke nicht, wie schnell die Zeit vergeht.
Was könnte mir der Baum erzählen,
was hat er alles schon gesehen,
könnte ich die Jahresringe zählen,
wüsste ich wie die Jahre doch vergehen.
Mit den Blättern spielt das Licht,
ein Glanz- und Schattenreigen,
er legt sich auch auf mein Gesicht,
singende Vögel auf den Zweigen.
Ich spüre eine große Energie,
die von der Buche ausgestrahlt,
ja die Natur ist ein Genie,
nie hätte ich mir dies ausgemalt.
Meine Hand streicht zart die Rinde,
ehrfürchtig schaue ich hinauf,
leise säuseln zarte Winde,
weiß, er nimmt es mit mir auf.