von Frank Wollmann, Bühlau
Unterm Himmel
Unterm Himmel
Dämmerung hüllt alles ein,
glitzernd öffnet sich der Schrein.
Sternenregen ist versprochen,
Wolkendecke aufgebrochen.
Glitzernd ziehen sich die Schweife,
gehen auf ganz eig'nes Reise,
spenden Licht vor dem Verglühen,
sehen durch das All sie zieh'n.
Manchen Stern, den wir noch seh'n,
hatte längst sein Untergeh'n.
Lichtjahre uns von ihm trennen,
deshalb seh'n wir ihn noch brennen.
Dieses weite Himmelszelt
hat so seine eig'ne Welt.
Schwarze Löcher, Galaxien
beleben uns're Phantasien.
Solang der Mensch nur denken kann,
himmelt er den Himmel an,
sucht fernes Leben auf Planeten,
holt sich von Göttern seinen Segen.
Unter diesem Himmelszelt
liegt der Menschheit bizarre Welt,
welcher Ehrfurcht ist zu zollen,
wenn Enkel darauf leben sollen.