von Frank Wollmann, Bühlau
Sehen
Unvergänglich
Unvergänglich
Ein Blatt vergnügt am Baume hängt,
fängt Strahlen von der Sonne,
ein Maler seine Schritte lenkt,
sein Blick ist voller Wonne.
Noch ehe er den Block zur Hand,
das Blatt beginnt zu schweben,
hat er´s geistig auf Papier gebannt,
lässt es so ewig leben.
So bleibt Vergängliches bestehen,
ohne objektiv zu sein,
wenn längst kein Blatt mehr ist zu sehen,
legt jeder seine Sicht hinein.
So entsteht stets neues Leben
aus einer einzelnen Malerei,
sich unendlich viele Bilder ergeben,
denn unser Denken ist ja frei.