von Frank Wollmann, Bühlau
Es schneit
Verwunschen
Verwunschen
Weiß vor allen Fensterscheiben
egal wohin man schaut,
muss mir erst die Augen reiben,
ob man mir dies wirklich glaubt.
Welche Zeit ist doch vergangen,
seit ich sah den letzten Schnee,
heute hat es angefangen,
Flockenwirbel wohin ich seh.
Eile in die Winterfrische,
schiebe Schnee, wo es tut Not,
bevor ich mich begeb zu Tische
zu dem ersten Frühstücksbrot.
Vögelhäuser Hauben tragen,
dicht gedrängt der Flugverkehr,
häufiger als an and'ren Tagen
wagen Vögel sich jetzt her.
Der Laterne schwaches Licht
sich in den Kristallen spiegelt,
welche schweben ja so dicht,
was Verwunschenheit beflügelt.