von

Winter

Zeitkristalle

Eiskristalle © Ina Lilie

Zeitkristalle

Weiße Sterne schmelzen auf der Haut,
Mützen durch die Straßen eilen,
ein Junge einen Schneemann baut,
die Zeit kennt derweil kein Verweilen.
Wege durch den Forst verweht,
Wipfel unter Last sich biegen,
stolz die hohe Tanne steht,
Wind lässt dünne Äste wiegen.
Himmelblau und sternenklar,
unten glitzern Eis und Schnee,
Wünsche werden bald schon wahr,
wenn den Weihnachtsmann ich seh.
Kufen gleiten übers Eis,
Zapfen brechen Sonnenlicht,
alles ist bedeckt vom Weiß,
weithin klar ist jetzt die Sicht.
Kinder rollen sich den Schnee.
Die Kristalle sich verbinden,
Frost zieht bis hinab zum Zeh,
sie jedoch kein Ende finden.
Überall herrscht reges Treiben,
in den Stuben wird es grün,
Kugeln hängen an den Zweigen,
Kinderwangen rot jetzt glüh'n.
Durch die Zeitkristalle schaue,
sieh den Wandel sich vollzieh'n,
dem Gesehenen nur traue,
manchmal weiß und auch mal grün.

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