Nachdenkliches

Leben

von

Hört den Chor der Engelsschar,
friedlich hallt ihr zarter Klang,
als Eva ihren Sohn gebar,
fing ein neues Leben an.

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Wunsch

von

Ein Hund ging einmal auf Reisen
und suchte auf der Welt nach einem Weisen,
der wie er in seiner Einfältigkeit gedacht,
die Welt liebenswerter macht,

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Arbeitsgruppen

von

Mehr Stellen brauch mer, is doch klar,
weil lang schon nichts wie früher war,
wo man noch stand zum eig'nen Wort,
jetzt gibt man Verantwortung einfach fort.

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Brücke © Frank Wollmann
verbinden

von

Brücken haben ihren Sinn,
sollten lange halten,
schauen wir mal richtig hin,
sind es meist die Alten.

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Zeichnung Berglandschaft © Yuliya Drogalova
stark sein

von

Des Lebens Weg sehr oft mäandert,
selbst wenn man ihn geht auch zu Zwein,
so kommt es immer doch im Leben,
dass einer weiter geht allein.

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brennt

von

Reingelassen, ungeprüft, unregistriert,
nicht einmal mit Fingerprint erfasst,
sind so viele reinmarschiert,
so die Sicherheit verblasst.

+
Zuwendung

von

Von klein auf mustern wir die Welt,
bringen uns ohne Argwohn ein,
allein der Augenkontakt erzählt,
ob wir willkommen werden sein.

+
Moderne

von

Die Welt ist längst schon digital,
die Nachrichten verwoben,
dabei ist mir es nicht egal,
ob ich werde betrogen.

+
Zauber

von

Unglaublich dieses Erdenrund,
welch Vielfalt sie uns präsentiert,
da bleibt mir offen sten'n der Mund,
bin grenzenlos ja fasziniert.

+
Zipperlein

von

Das Alter geht nicht auszubremsen,
da hilft auch keine Medizin,
bei der Summierung aller Lenzen,
kann man Bewegung nur bemüh'n.

+
Friedenstraum

von

Die Politik hat sich vergeigt,
sie nicht aus Plattitüden nur besteht,
was uns das Wahlergebnis zeigt,
doch die Erkenntnis kommt zu spät.

+
optimistisch

von

Abgewandt von alten Geistern,
die die dunkle Nacht uns bringen,
zugewandt den neuen Meistern,
deren Lieder wir gern singen.

+
klingeln lassen

von

Kunden bei uns König sind,
Ohne Wenn und Aber,
Nur wenn Qualität auch stimmt,
Schnurrt erfreut der Kater

+
Kraft

von

Wer hat den Teddy nicht gekannt,
der uns beschützen wollte,
den man hielt in seiner Hand,
wenn man ins Bettchen sollte.

+
Für Frieden

von

Mer gämpfen gegen Müdigkeit,
mer gämpfen gegen Hunger,
mer gämpfen, dass für uns was bleibt,
drum sin mer stark, kee Wunner.

+
Aquarell © Frank Wollmann
Fragen

von

Mit welcher Arroganz sie uns belügen,
setzten Dinge auf Biegen und Brechen um,
obwohl sie über Informationen verfügen,
die dies bereits führten ad absurdum.

+
Bankett

von

Der Strohsack wäre noch nicht leer,
wenn nicht so manch Politiker wär,
der glaubt allwissend wohl zu sein
und greift stattdessen in den Strohsack hinein.

+
Gassen

von

Der Mensch ein Körnchen der Natur
kommt sich sehr oft als Krösus vor,
dabei ist er so winzig klein
und sollte viel Bescheid'ner sein

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berichten

von

Die Dichter lange schon verstanden,
wer strauchelt in den deutschen Landen.
Doch konnten sie trotz allem Denken,
der Menschheit nie was bess'res schenken.

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bleiben

von

Die letzte Tür ging langsam auf,
die neue Zeit brach für dich an,
so nahm das Schicksal seinen Lauf,
dem keiner wohl entrinnen kann.

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