Die neuesten Wortgedanken
Landschaft im Nebel © Frank Wollmann
Raureif

von

Eingefärbt das Himmelszelt,
Blau, Weiß, Rot die Farben,
aufgewacht ist jetzt die Welt
mit allen ihren Narben.

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Ehrfurcht

von

Es ruft Tirol mit seinen Bergen.
Die Hänge grün ins Tal sich zieh'n,
man fühlt sich wie bei sieben Zwergen,
der Aufstieg emsiges Bemüh'n.

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Herbstblätter © Frank Wollmann
des Herbstes Kleid

von

Die Vögelschwärme steigen auf,
die Blätter färben sich nun ein,
es ist des Herbstes steter Lauf,
Hochkonjunktur in Brennerein.

+
Phantasieland

von

Erde, Himmel und das Meer,
Farben sind das bunte Leben,
sind sie jedoch komplementär,
sie sich beim Mischen aufheben.

+
Burg Ranis. Foto © Ina Lilie
Aus luftiger Höhe

von

Ein Ritter einst nach Ranis ritt
und als er ankam, ungelogen,
weil er an arger Armut litt,
hat der den Berg bezogen.

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Zeichnung Berglandschaft © Yuliya Drogalova
stark sein

von

Des Lebens Weg sehr oft mäandert,
selbst wenn man ihn geht auch zu Zwein,
so kommt es immer doch im Leben,
dass einer weiter geht allein.

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festes Band

von

Wer immer sich vereint zur Gruppe,
kann Stärke demonstrieren,
ob Delphin, Ente oder Puppe,
ihr Handeln wird zum Siege führen.

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Erfahrungen

von

Im Alter wohl das Tempo sinkt,
die Neugier, sie bleibt ungebrochen,
die Lebensmelodie anders klingt,
dafür ist man jetzt unerschrocken.

+
erkunden

von

Auf den Campingplätzen, da ist stets was los,
brauchst bloß die Camper fragen,
gleich ob Klein oder Groß,
alle die Freiheit genießen,
beim Morgen- und Abendrot.

+
Respekt

von

Doch! Ich weeses ganz genau,
Fische musses geben,
Aal, Hering, Schleie, Kabeljau
in der Ostsee leben.

+
Wanderstock

von

Kräftig drängt das Morgenlicht
Nebel über Felder ziehen,
Wärme legt sich auf's Gesicht,
des Tages freundliches Bemühen.

+
brennt

von

Reingelassen, ungeprüft, unregistriert,
nicht einmal mit Fingerprint erfasst,
sind so viele reinmarschiert,
so die Sicherheit verblasst.

+
Sommertag

von

Silbern scheint der Wellenschlag
die Sonne unerbittlich brennt,
wer dieses Wetter mag,
ihn nichts vom heißen Ufer trennt.

+
Ausgelassenheit

von

Vorübergehendes Wohnen in der Natur
verbindet Groß und Klein,
ganz dicht an Mutter Erde das Ohr,
nichts kann schöner sein.

+
Zukunft

von

Da isser wieder dieser Dach,
de Herzenssonne strahlt ergiebig,
nachdem een Jahr so lag,
bleibt nur sein Wiederkommen übrig.

+
Komposition

von

Die Muse unser ICH umschmeichelt,
ob Musik oder Malerei,
vereint sie doppelt Sinne streichelt,
wenn Synergien sich setzen frei.

+
Zauberkraft

von

Ein Morgenkaffee uns belebt,
kühle Luft in alle Räume dringt,
Kaffeeduft zur Nase schwebt,
der frühe Vogel sein Liedlein singt.

+
Zuwendung

von

Von klein auf mustern wir die Welt,
bringen uns ohne Argwohn ein,
allein der Augenkontakt erzählt,
ob wir willkommen werden sein.

+
Ferne

von

Die Ziele sind schon gesteckt,
wenngleich spontanes auch geschieht,
von Sonnenstrahlen aufgeweckt,
es uns nun in die Ferne zieht.

+
erblickt

von

Schon viele Jahre sind vergangen,
als plötzlich alles angefangen
und so ein kleiner Erdenwicht
mit großer Freud ans Licht durchbricht.

+
Spiel der Wellen

von

Lang streckt sich der Dünensand,
der Strandhafer wiegt sich im Wind,
Leben pulsiert am Ostseestrand,
Schrei der Möwen erklingt.

+
Moderne

von

Die Welt ist längst schon digital,
die Nachrichten verwoben,
dabei ist mir es nicht egal,
ob ich werde betrogen.

+
Verdauen

von

Katzengras, Katzengras,
ist nicht ungefährlich,
sagt nur, wer frisst denn das,
seien mir mal ehrlich?!

+
Mystisch

von

Nach der Dunkelheit strahlt Licht,
schwer die Schatten fallen,
Finsternis zerbricht
zu unser Wohlgefallen.

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Zauber

von

Unglaublich dieses Erdenrund,
welch Vielfalt sie uns präsentiert,
da bleibt mir offen sten'n der Mund,
bin grenzenlos ja fasziniert.

+
Kurs

von

Das Alter ist kein Handicap,
wenngleich das Tempo sich verringert
und manches geht nur Step um Step,
ein alter Kahn auch mal schlingert.

+
Schattenbilder

von

Heute Morgen musst ich schauen,
was der Himmel uns verspricht
und ich sag Euch im Vertrauen,
dieses Bild vergisst man nicht.

+
Zipperlein

von

Das Alter geht nicht auszubremsen,
da hilft auch keine Medizin,
bei der Summierung aller Lenzen,
kann man Bewegung nur bemüh'n.

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Goldes wert

von

Die Jugend muss man nicht verlieren,
auch wenn die Jahre schnell vergeh'n,
es gibt so viel noch zu studieren,
um alles Neue zu versteh'n.

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geboren

von

Die Verwandtschaft ist geladen,
welche auf dem Globus weit verstreut,
so ein Treffen kann nie schaden,
selten, dass man es bereut.

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Über wortgedanken.de

Erlebtes, Gehörtes und Berührendes ...

halte ich gern mit meinen Worten fest und teile das eine und andere Gedicht mit Freunden, Nachbarn und Kollegen. Sie ermutigten mich, diese Eindrücke und Emotionen von der Natur, den Menschen, den Streiflichtern über Feste, Jahreszeiten u. v. m. einem größeren Personenkreis zugänglich zu machen.

So entstehen seit vielen Jahren Gedichte, die ich gelegentlich mit eigenen Zeichnungen oder Fotos illustriere. Menschen ein Lächeln, ein Nachdenken oder auch Tränen der Entlastung schenken zu können, ist das, was mich inspiriert, meine Wahrnehmungen in Wortgedanken zu fassen und zu bebildern.

Sind Sie neugierig geworden? - zögern Sie nicht, entdecken Sie Parallelen zu Ihren eigenen Wahrnehmungen und Befindlichkeiten. Viel Spaß.

Ihr Frank Wollmann, Autor

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