Jahreszeitenwandel

Landschaft im Nebel © Frank Wollmann
Raureif

von

Eingefärbt das Himmelszelt,
Blau, Weiß, Rot die Farben,
aufgewacht ist jetzt die Welt
mit allen ihren Narben.

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Lebenslicht

von

Die Sonne schenkt uns alles Leben,
sehen wir sie sich zum Firmament erheben,
erklingen Töne ringsumher
von hohen Gipfeln bis zum Meer.

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Glitzerkronen

von

Langersehntes Weiß nun fällt,
deckt die grauen Flächen zu,
unterm schneebedeckten Feld
findet manches seine Ruh.

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Friedenstaube

von

Es blutet die Welt an vielen Orten,
Purpur sich der Himmel färbt,
vom Süden bis hinauf zum Norden,
die Wolken vom Blut gegerbt.

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Zeichnung © Frank Wollmann
Zukunft

von

Wohin ist wohl die Zeit verschwunden,
die gerade noch Gegenwart gewesen,
in welcher ich viel Gutes hab empfunden,
in der die Welt sollte genesen?

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Lebensader

von

Es fließt der lange Elbestrom,
gesäumt von Wiesen, Feldern, Bäumen,
besiedelt von Menschen ewig schon
mit ihren Sehnsüchten und Träumen.

+
Eispaläste

von

Eiskaltes Glucksen, Silberglanz,
Wasser fließt in des Baches Lauf,
vereist die Ufer ganz,
bizarre Formen bauen sich so auf.

+
Lebensader

von

Wolken in roten Flammen ertrinken
alles verfärbt sich himmelweit,
am Horizont sieht man die Sonne sinken,
es naht die Stille, nächtliche Zeit.

+
Panorama

von

Fast wolkenlos der Himmel strahlt,
stahlblau er sich präsentiert,
die Sonne klare Schatten malt,
kristallklarer Schneezauber verführt.

+
Heimlichkeit

von

Zeitig senkt sich Dunkelheit.
Wärmer ist es in den Stuben.
Draußen es bald schon schneit,
Rodelspaß für Mädchen, Buben.

+
Zeichnung Winter © Frank Wollmann
Glitzern

von

Der Raureif legt sich schlafen
auf Dächer, Blätter und auf Rasen,
glänzt in dem Netz der Spinnen,
vor Raureif gibt es kein Entrinnen.

+
Herbstblatt schön gefärbt © Ina Lilie
umschmeichelt

von

Ein jedes Jahr tritt Herbstzeit ein
und Frühjahrssünden aufersteh'n,
geerntet wird der gold'ne Wein,
ein Herbstkind möcht die Welt versteh'n.

+
Wechsel

von

Es wärmt der Sonne gülden Glanz,
die Farben ändern sich nun schnell,
begeben sich zum letzten Tanz
in allen Facetten von Pastell.

+
Ehrfurcht

von

Es ruft Tirol mit seinen Bergen.
Die Hänge grün ins Tal sich zieh'n,
man fühlt sich wie bei sieben Zwergen,
der Aufstieg emsiges Bemüh'n.

+
Herbstblätter © Frank Wollmann
des Herbstes Kleid

von

Die Vögelschwärme steigen auf,
die Blätter färben sich nun ein,
es ist des Herbstes steter Lauf,
Hochkonjunktur in Brennerein.

+
Phantasieland

von

Erde, Himmel und das Meer,
Farben sind das bunte Leben,
sind sie jedoch komplementär,
sie sich beim Mischen aufheben.

+
Mystisch

von

Nach der Dunkelheit strahlt Licht,
schwer die Schatten fallen,
Finsternis zerbricht
zu unser Wohlgefallen.

+
Schattenbilder

von

Heute Morgen musst ich schauen,
was der Himmel uns verspricht
und ich sag Euch im Vertrauen,
dieses Bild vergisst man nicht.

+
Schauspiel

von

Labsal bringt der Himmel schon,
tausendfach die Tropfen fallen,
Brechung, Farbexplosion
zu unser aller Wohlgefallen.

+
Zauberlehrling

von

Eingefangener Sonnenschein
in satten Gelb sich präsentiert,
das Auge fängt die Schönheit ein,
die Bienen werden so verführt.

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Entfaltung

von

Goldgelb vom Boden strahlt,
darüber liegt friedlich das Blau,
als wäre es dahin gemalt
zur Mahnung und zur Schau.

+
Frühling

von

Der Kater spürt die Frühlingsluft
und all der Blüten süßen Duft,
sieht Vögel, die in Liebesbalz
und mancher kommt in seinen Hals.

+
Kirchturmspitze

von

Es ruft der Kuckuck, gurrt die Taube,
Gezwitscher dringt an meine Ohren,
eine Katze lauert auf der Laube,
einer Elster geht ein Ast verloren.

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Zeichnung Blumen © Frank Wollmann
Reinigungskonjunktur

von

Kaum zeigen sich de Sonnenstrahlen,
da geht das Fensterputzen los,
weil sich auf Scheiben Schlieren malen,
das ist nicht grad famos.

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