Jahreszeitenwandel

Bestand

von

Schaut man in die Geschichte rein,
sieht man sich ganz plötzlich klein.
Warm-und Kaltzeiten im Wechselspiel,
da sind 100 Jahre nicht sehr viel.

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Sinne

von

Sanft die Flügel schlagen,
bunte Farben sich erheben,
durch Lüfte werden sie getragen,
dem Sonnenschein entgegen.

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Stille

von

Spiegelungen durch Sonnenschein,
Schatten Abbilder erzeugen,
Frühling gibt ein Stelldichein,
lässt die Glockenblumen läuten.

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Knospen

von

Der Frühling will es wahrlich wissen,
den Pinsel führt er sicher in der Hand,
malt bunte Blumenkissen,
vertreibt das Grau nun aus dem Land.

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Klänge

von

Die Terrassentür steht offen,
die Frau des Hauses am Spinett,
frohe Klänge lassen uns nun hoffen,
der Winter ist jetzt endlich weg.

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Charm

von

Heut kracht de Sonne uff de Lider,
de Frauen trachen off'ne Mieder,
de Haut verfärbt sich langsam rot,
Vorsicht der dunkle Hautkrebs droht.

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Verstecken

von

Erschöpft, doch glücklich hockt der Hase,
den Korb hat er jetzt weggestellt,
die Eier liegen bemalt im Grase,
weil er jährlich sein Versprechen hält.

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Stimmung

von

Es winkt der Becher auf den Wiesen,
oh Polenztal wie bist du schön,
der Frühling liegt uns jetzt zu Füßen,
durch dieses Tal sollte man geh'n.

+
Farbe

von

Ich kann's noch gar nicht fassen
wie alles explodiert,
der Winter muss hier passen,
der Frühling inszeniert.

+
Winterlandschaft © Frank Wollmann
weiße Flocken

von

Ach wie hab ich gut geschlafen
nach dem lieben Abendgruß
und den vielen Wolkenschafen,
jetzt ist aber damit Schluss.

+
Planet

von

Schau mir täglich Menschen an,
was sie doch hervorgebracht,
Zweifel ich nicht leugnen kann,
was dies wohl zunichtemacht.

+
Landschaft im Nebel © Frank Wollmann
Raureif

von

Eingefärbt das Himmelszelt,
Blau, Weiß, Rot die Farben,
aufgewacht ist jetzt die Welt
mit allen ihren Narben.

+
Pracht

von

Ganz solitär am Feldrand lebt
ein Baum in voller Pracht.
Es ist eine Eiche, die sich erhebt,
von Mutter Natur hervorgebracht.

+
Lebenslicht

von

Die Sonne schenkt uns alles Leben,
sehen wir sie sich zum Firmament erheben,
erklingen Töne ringsumher
von hohen Gipfeln bis zum Meer.

+
Glitzerkronen

von

Langersehntes Weiß nun fällt,
deckt die grauen Flächen zu,
unterm schneebedeckten Feld
findet manches seine Ruh.

+
Friedenstaube

von

Es blutet die Welt an vielen Orten,
Purpur sich der Himmel färbt,
vom Süden bis hinauf zum Norden,
die Wolken vom Blut gegerbt.

+
Zeichnung © Frank Wollmann
Zukunft

von

Wohin ist wohl die Zeit verschwunden,
die gerade noch Gegenwart gewesen,
in welcher ich viel Gutes hab empfunden,
in der die Welt sollte genesen?

+
Lebensader

von

Es fließt der lange Elbestrom,
gesäumt von Wiesen, Feldern, Bäumen,
besiedelt von Menschen ewig schon
mit ihren Sehnsüchten und Träumen.

+
Eispaläste

von

Eiskaltes Glucksen, Silberglanz,
Wasser fließt in des Baches Lauf,
vereist die Ufer ganz,
bizarre Formen bauen sich so auf.

+
Lebensader

von

Wolken in roten Flammen ertrinken
alles verfärbt sich himmelweit,
am Horizont sieht man die Sonne sinken,
es naht die Stille, nächtliche Zeit.

+
Panorama

von

Fast wolkenlos der Himmel strahlt,
stahlblau er sich präsentiert,
die Sonne klare Schatten malt,
kristallklarer Schneezauber verführt.

+
Heimlichkeit

von

Zeitig senkt sich Dunkelheit.
Wärmer ist es in den Stuben.
Draußen es bald schon schneit,
Rodelspaß für Mädchen, Buben.

+
Zeichnung Winter © Frank Wollmann
Glitzern

von

Der Raureif legt sich schlafen
auf Dächer, Blätter und auf Rasen,
glänzt in dem Netz der Spinnen,
vor Raureif gibt es kein Entrinnen.

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Herbstblatt schön gefärbt © Ina Lilie
umschmeichelt

von

Ein jedes Jahr tritt Herbstzeit ein
und Frühjahrssünden aufersteh'n,
geerntet wird der gold'ne Wein,
ein Herbstkind möcht die Welt versteh'n.

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