Lasst der Freude freien Raum,
schaut auf alles, was noch geht,
lebt ihn, euren Friedenstraum,
wenn auch hart der Wind jetzt weht.

Das Schaufenster lädt schon ein
und aus der Lebkuchenbäckerei
duftet es weihnachtlich so fein,
Gedanken werden froh und frei.

Den Magen muss man jetzt nicht schonen,
festliche Speisen auf uns warten,
für den Gaumen wird sich's lohnen,
Stollen, Braten, Kräuter aus dem Garten.

Die Zeit der Lichterkränze nun beginnt,
so mancher nun ein Liedchen singt
von Heimlichkeiten, weißer Pracht
und vielleicht von der Heil'gen Nacht.

Lasst leuchten das Feuer unter der Gans,
verleiht Sankt Martin damit den Glanz
und teilt den Braten mit Bedacht,
so wie es Martin hat einst vollbracht.

Die Kinder sehen sich kaum satt,
drücken ihre Nasen platt,
wollen gar nicht weitergehen,
denn es gibt so viel zu sehen.

Die Dämmerung möchten wir begrüßen,
wenn Lichter sich sodann entzünden,
der Schnee zugleich knirscht unter´n Füßen
und oben sich die Sterne finden.

Eiszapfen Glänzen in der Wintersonne.
Kalle stampft durch den hohen Schnee,
dicke Schneeflocken wirbeln in sein,
von der Kälte gerötetes Gesicht.

Weiße Sterne schmelzen auf der Haut,
Mützen durch die Straßen eilen,
ein Junge einen Schneemann baut,
die Zeit kennt derweil kein Verweilen.