Ens is mir heute klar geworden.
Ich bleibe künftig im Garten,
de Küche is mir ganz egal,
denn da isses leider ni neutral.

Das Alter macht der Jugend Platz,
Verjüngung heißt das Zauberwort,
die Jugend ist ja unser Schatz,
führt unser Werk so weiter fort.

Venus grüßt schon am Gartentor
mit ihren prallen Hüften
und aus dem Garten steigt empor
ein Meer an Blütendüften.

Roter Milan bist zu beneiden,
hoch hinaus dich Schwingen tragen,
scharfer Blick in alle Weiten,
musst niemand um Erlaubnis fragen.

Spiele, die Menschen stets begeistern.
In welchen sie sich messen können,
Herausforderungen müssen meistern,
sie oft nur knapp von Erfolgen trennen.

Ich liege im Garten um etwas zu ruh'n,
da hat meine Frau nichts Bess'res zu tun,
als sich beim Jäten offenherzig zu bücken,
dass ich ihr kann tief in den Ausschnitt blicken.

Bist du Rentner, denkst du ja,
die verdiente Zeit ist da,
nach dem langen Arbeitsleben,
muss es noch was Bess'res geben.

Das Leben von der Zeit getragen,
ist oftmals unberechenbar,
es stellen sich stets neue Fragen,
was nicht und was wohl sinnvoll war.

Zögert nicht zum Glas zu greifen,
Anlass dafür gibt's genug,
lasst eure Gedanken schweifen,
leert den gut gefüllten Krug.

Freude schleicht sich in mir ein,
sehe ich sie wuseln, springen,
mit wenig kann ich glücklich sein,
sie mit mir den Tag beginnen.
.

Ein jedes Lebewesen hat seinen Platz
und muss sich so behaupten,
die Katze macht einen großen Satz,
Mäuse, Vögel müssen dran glauben.

Da sitzen sie wieder im Rosengarten
umschwärmt von der Bedienung, so netten
und legen sich die Tarotkarten
und träumen von Himmelbetten.

Ein Bader war sehr anerkannt,
Hygiene wurde bedeutungsvoll,
er legte an auch seine Hand,
dass Blut aus den Adern quoll.

Der Kaufmann, Reeder, Stifter Laeiszer
engagierte sich bewusst sozial,
für seine Zeit ein wahrer Weiser,
noch heut ein Vorbild allemal.