Die neuesten Wortgedanken
Irrung

von

Wer einer Blume das Aufblühen verwehrt,
ist die Blume wahrlich nicht wert.
Wer sich durch Erniedrigung anderer erhebt,
wahrhaft Selbstbetrug begeht.

+
Plüschschaf © Frank Wollmann
Jugend

von

Das Alter weitet uns die Sicht,
Erfahrungen uns stählen,
Ungeduld kennen wir nicht,
auf die Vernunft wir zählen.

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Katze hinter Tulpen © Frank Wollmann
Schauspiel

von

Die Katze liebt die Blumen sehr,
am liebsten gleich ein ganzes Meer.
Aus Katzenminze muss es sein,
dann springt sie liebend gern hinein

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Tulpenstrauß © Frank Wollmann
Jubilieren

von

Die Bäume sind noch nicht belaubt
und wenn sich dann die Sonne hebt,
sie durchs Geäst ins Zimmer schaut,
ein leichtes frisches Windchen weht.

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Mondlicht © Ina Lilie
Lichtstreif

von

Grau bis Schwarz die Silhouetten,
fahles Mondlicht mich begleitet,
längst sind Andere in den Betten,
von so manchen gar beneidet.

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Zeichnung Vogel © Frank Wollmann
reges Treiben

von

Nicht alles, was sich nun vermehrt,
was dieser Jahreszeit geschuldet,
den Frühling wirklich ehrt,
nur ungern man's erduldet.

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Strampler © Frank L.
Säugling

von

Zwei Freundinnen zum Plausch sich treffen,
voll Vorfreude sie beide sind,
in Nachbars Hof die Hunde kläffen,
bei wem kommt wohl zuerst das Kind.

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Weidenkätzchen © Ina Lilie
Zweige

von

Ich schaue auf den Weidenbaum
und möchte dies genießen
oder ist es wahrlich nur ein Traum,
dass schon die Kätzchen sprießen?

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Zeichnung Blätterranke und Hummel © Frank Wollmann
Insektenreigen

von

Es gibt so viele Bienenarten,
manche sogar Pelze tragen,
von diesen kann man erwarten,
dass sie fliegen an kalten Tagen.

+
Leben

von

Wer hat sie nicht in seinem Ohr,
die Sprüche aus der Kinderzeit,
wenn kam eine Verletzung vor,
hatten die Eltern sie bereit.

+
Comic Zeichnung © Frank Wollmann
Patient

von

Künstliche Intelligenz, die Technik boomt,
die Medizin wird aufgezoomt.
Der Zahnarztstuhl neu konzipiert,
uns in neue Welten führt.

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Morgenrot Landschaft © Frank Wollmann
Aufgeweckt

von

Glockenschläge schwingen Rot,
weit zieht sich der Klänge Band
wie ein waagerechtes Lot
aus der Richtung Morgenland.

+
Zeichnung Berglandschaft © Yuliya Drogalova
Freiheit

von

Es lebt sich schön hinein ins Morgen
ganz unbeschwert und ohne Sorgen,
wenn man auch etwas dafür macht,
einem stets die Sonne lacht.

+
Geduld

von

Ein verliebter roter Schneck
wartet hinter blauer Heck
auf seine süße Schnecke
am Ende von der Hecke.

+
Frühlingserwecken

von

Ein weißer Engel lag im Schnee,
dann ist er aufgestiegen,
nur seine Umrisse ich seh,
die im Schnee geblieben.

+
"Schwarzes Loch" 120 x 150 cm Papiercollage und Acryl auf Leinwand © Philipp Gloger
Kunst

von

Ich sehe Technik der Moderne,
Ströme übern Erdball fließen,
Visionen führ'n uns in die Ferne,
Menschenmassen sich ergießen.

+
Zeichnung Landschaft © Frank Wollmann
genießen

von

Gedankenversunken sinkt die Sonne ins Meer, denn sie ist für das Wasser viel zu schwer. Nur ein schmales silbernes Band schafft es bis zum Strand,

+
Zeichnung Hafen © Frank Wollmann
Gedankenlosigkeit

von

Wir kennen die Gründe nicht,
sehen nur das Gesicht,
welches nicht alles offen legt,
was diesen Menschen dazu bewegt,

+
Wohligkeit

von

Vom Badeschaum wohltuend zugedeckt,
ein leichtes Prickeln auf der Haut,
körperliche Sinne werden geweckt,
welche mir alle sind vertraut.

+
Narr © Frank Wollmann
Karneval daheeme

von

Ich zerkugel mich dermaßen,
dass de Ochen wern ganz glasen
und de Farbe sich verändert
und ganz dunkel wern umraendert.

+
Spektakel

von

Die Fastnacht gibt den Menschen Raum,
zu zeigen ja so manchen Traum,
was man so gern im Leben wäre
und füllt damit vorhand'ne Leere,

+
Lichtstimmung in einer Schneelandschaft © Frank Wollmann
Winter

von

Schau der frühe Morgen winkt,
die Dunkelheit zur Erde sinkt
und in die winterliche Pracht
hat die Sonne Glanz gebracht.

+
Handeln

von

Schon Goethe wusste zu berichten,
allein das Wissen hilft mitnichten.
Es anzuwenden kostet Müh,
selbst dies allein reicht ja nie.

+
Aquarell abstrakt © Frank L.

von

Hass ist kein gutes Wort,
es muss schon schrecklich sein,
denn Hass drängt die Liebe fort,
dann ist man ganz allein.

+
im dichten Nebel © Frank L.
Gedanken fliegen

von

Stumm die Liebe schreit
für den Seelenbund,
ein Leben an deiner Seit,
ich kenne auch den Grund.

+
seltsam

von

Ich bin verzweifelt, doch ist' eine Sensation.
Im Vogelhaus die erste Mutation
von Vögeln coronabedingt,
neu die Art, die ganz anders singt.

+
Liebe

von

Die Feuerwehr rückt heute aus.
Ein Feuer soll wohl brennen,
als sie kommen an das Haus,
können sie nichts erkennen.

+
Rosenstrauch © Frank Wollmann
Liebe

von

Habt ihr allen schon geschrieben
oder anders kommuniziert,
denen, die euch gleichsam lieben,
deren Dasein euch berührt?

+
Zeichnung Gesicht © Frank Wollmann
geheimnisvoll

von

Ein Blick verrät mehr als man denkt,
kann Ausdruck von so Vielem sein,
vielleicht für dich auch ein Geschenk,
schau in die Tiefe nur hinein,

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Mondän

von

Welch Stil die alten Meister fanden,
den Bau in die Natur einbanden
mit weiter Sicht ins Freie Land,
Architektur aus Künstlerhand.

+

Über wortgedanken.de

Erlebtes, Gehörtes und Berührendes ...

halte ich gern mit meinen Worten fest und teile das eine und andere Gedicht mit Freunden, Nachbarn und Kollegen. Sie ermutigten mich, diese Eindrücke und Emotionen von der Natur, den Menschen, den Streiflichtern über Feste, Jahreszeiten u. v. m. einem größeren Personenkreis zugänglich zu machen.

So entstehen seit vielen Jahren Gedichte, die ich gelegentlich mit eigenen Zeichnungen oder Fotos illustriere. Menschen ein Lächeln, ein Nachdenken oder auch Tränen der Entlastung schenken zu können, ist das, was mich inspiriert, meine Wahrnehmungen in Wortgedanken zu fassen und zu bebildern.

Sind Sie neugierig geworden? - zögern Sie nicht, entdecken Sie Parallelen zu Ihren eigenen Wahrnehmungen und Befindlichkeiten. Viel Spaß.

Ihr Frank Wollmann, Autor

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